Die Leidenschaft für Holz und Handwerk ist unser Antrieb. Sie inspiriert uns täglich zu Lösungen, die nachhaltig begeistern und aus jedem Blickwinkel zeitgemäss sind. Dafür schätzt man Schlatter Holzbau seit über 100 Jahren.
1913 gründete Rudolf Schlatter – Urgrossvater des heutigen Firmeninhabers Felix Schlatter – das Unternehmen. Ganz zu Beginn genügten noch Handwerkzeuge und das Rundholz musste mit der Breitaxt bearbeitet werden. Doch schon bald brachte die Elektrifizierung einen Quantensprung: Sie ermöglichte den Betrieb von Maschinen und man war stolz darauf, nun eine «mech. Zimmerei» zu sein. Das Rundholz wurde jetzt mit der grossen Kreissäge zu Balken gesägt, bis 1940 die heutige Blockbandsäge Einzug hielt.
Im Gegensatz zu seinem Vater, dem Zimmermeister, entschied sich Sohn Rudolf für eine Schreinerlehre. Er liebte sein Handwerk und schreinerte mit Fleiss. Mit zwei weiteren Schreinern zusammen baute er den Betrieb in diese Richtung aus und montierte Küchen und Schränke bis ins Tessin. Dank einem selbstständigen Säger in der Sägerei und fachkundigen Arbeitern in der Zimmerei konnte er jedoch auch diese beiden Bereiche des Unternehmens erfolgreich weiterführen. Auch durfte er auf die Unterstützung durch seinen Vater zählen.
Walter Schlatter war fasziniert vom Unternehmen, das sein Grossvater und Vater aufgebaut hatten. So entschloss er sich im Jahr 1964, Zimmermann zu lernen und stieg – nachdem er auswärts Erfahrungen gesammelt hatte – 1975 als junger Meister ins elterliche Geschäft ein. In den 40 Jahren seiner Wirkungszeit investierte er sehr viel in die Gebäude, erweiterte die Belegschaft und baute den Maschinen- und Fahrzeugpark aus.
Seit 2015 leitet Felix Schlatter das traditionsreiche Familienunternehmen. Der gelernte Zimmermann absolvierte mehrere Weiterbildungen – darunter die Ausbildung zum Polier, zum Techniker TS Holzbau und zum Zimmermeister – und entschied sich schliesslich nach mehr als 20 Jahren in der Praxis, das Werk seiner Vorväter weiterzuführen: «Ich begegne dieser Verpflichtung mit grossem Respekt. Auch schätze ich es, mit unserem Betrieb Teil des Dorfes zu sein und zu bleiben.»
Die Zimmerei ist das Herzstück unseres Betriebs. Sie besteht aus einer Werkstatt sowie der Werkhalle mit Kran und Elementtisch. Hier werden Dachkonstruktionen, Balkenlagen oder Boden-, Wand- und Dachelemente vorgefertigt, bevor sie am entsprechenden Objekt ihren Platz finden. Tagtäglich kommt auf diese Weise unser Fachwissen zum Tragen, wenn es um die richtige Konstruktionsweise, das geeignete Verbindungsmittel oder die korrekte Pflege der Hölzer geht. Bei Bedarf arbeiten wir auch mit Partnern zusammen, beispielsweise bei Oberflächenbehandlungen oder komplexen bauphysikalischen und statischen Detaillösungen.
Wir sind stolz, noch immer unsere eigene Sägerei zu betreiben. Hier verarbeiten wir Rundholz aus den umliegenden Waldungen zu Balken, Brettern und Latten, welche für die spätere Weiterverarbeitung im Freien zur Lufttrocknung aufgestapelt werden. Durch den Verkauf unserer Sägereiprodukte und Hobelwaren können die vielfältigsten Bauwünsche realisiert werden. Das Rundholz, das in der Sägerei eingeschnitten wird, stammt von den Forstkorporationen rund um die Gemeinde Oberglatt. Wir sägen auf Kundenwunsch aber auch einen angelieferten Stamm.
Gute Mitarbeitende sind unser wertvollstes Kapital. Wir bilden daher schon seit Jahren Lehrlinge aus und bieten immer wieder Lehrstellen an, entweder als vierjährige Berufslehre Zimmerin / Zimmermann EFZ oder als zweijährige Ausbildung Holzbearbeiterin / Holzbearbeiter EBA. Weitere Informationen zu den Berufsbildern finden Sie unter www.holzbau-schweiz.ch.